Nicht nur Menschen, sondern auch Haustiere können heutzutage in den Genuss einer physiotherapeutischen Behandlung kommen. Dies stellt nicht zuletzt auch die Existenz der Hundephysiotherapie unter Beweis. Diese hat in den vergangenen Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen und ergänzt die klassische Veterinärmedizin. Der Hund ist ein richtiges Familienmitglied und soll sich selbstverständlich rundum wohlfühlen. Daher setzen Halter/innen vieler Hunde große Hoffnungen in die Hundephysiotherapie.
Da es im Bereich der Hundephysiotherapie weder einheitliche Ausbildungen noch vorgeschriebene Qualifikationen gibt, sollte man auf der Suche nach einer guten Hundephysiotherapeutin beziehungsweise einem guten Hundephysiotherapeuten mit Bedacht vorgehen. Idealerweise liest man sich ein und recherchiert, was es mit der Hundephysiotherapie auf sich hat.
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Unter der Hundephysiotherapie versteht man grundsätzlich eine Behandlungsmethode, die zu einem wesentlichen Teil der humanen Physiotherapie entspricht. Im Zuge dessen kommen äußerliche Anwendungen und gezielte Bewegungsübungen zum Einsatz, um die Beweglichkeit zu fördern und Koordination zu schulen.
Gleichzeitig geht es um einen sanften Muskelaufbau sowie eine Verbesserung der Ausdauer. Diese Ziele hat nicht nur die Physiotherapie am Menschen, sondern auch die Hundephysiotherapie. Diese lässt sich demnach als Gesamtheit aller Methoden definieren, die diesen Zielen dienen.
In Zusammenhang mit der Hundephysiotherapie kommt auch die Frage auf, wann entsprechende Behandlungen angezeigt sind. Grundsätzlich bietet sich Hundephysiotherapie vor allem für alte, kranke und verletzte Hunde an.
Die typischen Anwendungsgebiete lassen sich demnach folgendermaßen zusammenfassen:
Wenn es um die Methoden der Hundephysiotherapie geht, muss zunächst eine Differenzierung zwischen aktiver und passiver Therapie erfolgen.
Es handelt sich um zwei unterschiedliche Ansätze, die sich folgendermaßen beschreiben lassen:
Innerhalb dieser Differenzierung lassen sich den beiden Ansätzen verschiedene Methoden zuordnen.
In Zusammenhang mit der aktiven Therapie sind insbesondere die folgenden Methoden zu nennen:
Auch die Arten der passiven Physiotherapie für Hunde verdienen Aufmerksamkeit und verdeutlichen das enorme Spektrum der Hundephysiotherapie.
Die folgenden Behandlungsformen haben sich hier etabliert:
Hunde, die physiotherapeutisch behandelt werden sollen, können enorm davon profitieren.
Um die Erfolgschancen zu erhöhen und einen reibungslosen Ablauf der physiotherapeutischen Behandlung des Hundes zu begünstigen, gibt es nachfolgend fünf kurze Tipps für Hundehalter/innen:
Wer einen Hund mit Gelenk- oder Muskelproblemen beziehungsweise einer eingeschränkten Beweglichkeit hält, möchte selbstverständlich alles tun, damit es dem Vierbeiner besser geht. Grundsätzlich ist es wichtig, das Tier einem Tierarzt vorzustellen und gegebenenfalls zur Hundephysiotherapie zu gehen. Dabei stellt sich vielfach die Frage, woran man einen guten Hundephysiotherapeuten erkennt.
Die folgende Checkliste liefert einige Anhaltspunkte, die helfen, den richtigen Behandler zu finden:
Hundephysiotherapeuten, auf die die genannten Punkte zutreffen, sind die richtigen Ansprechpartner für Menschen, deren Hunde eine physiotherapeutische Behandlung brauchen.
In erster Linie soll die physiotherapeutische Behandlung des Hundes fundiert und kompetent erfolgen, denn nur bei entsprechender Qualität lassen sich die gewünschten Erfolge erzielen. Gleichzeitig stellt sich auch die Frage, was Hundephysiotherapie kostet. Je nach Praxis und Methode können die Preise stark variieren, weshalb es keine pauschalen Angaben geben kann. So können die Preise je nach Behandlungsform und Behandlungsdauer pro Sitzung beispielsweise zwischen 30 und 100 Euro liegen.
Hundehalter/innen, die ihren Vierbeiner physiotherapeutisch behandeln lassen wollen, müssen sich zunächst auf die Suche nach einem geeigneten Anbieter begeben. Dabei stellt sich die Frage, wo man fündig werden kann. Grundsätzlich kommen Tierkliniken und Tierarztpraxen in Betracht. Auch Tierheilpraxen bieten mitunter eine entsprechende Behandlung an. Darüber hinaus gibt es zunehmend auch spezielle Praxen für Hundephysiotherapie. Durch eine eigenständige Recherche hat man schnell ein paar geeignete Adressen in der Umgebung zusammen.
Da es sich bei Hundephysiotherapeut/in um keine geschützte Bezeichnung handelt, ist diese Tätigkeit nicht reguliert. Dementsprechend kann grundsätzlich jeder als Hundephysiotherapeut/in tätig werden. Eine bestimmte Qualifikation ist nicht vorgeschrieben. Das macht es Hundehaltern schwer, einen kompetenten Behandler zu finden.
Zugleich eröffnet dies vielversprechende Perspektiven für Menschen, die beruflich neu durchstarten und dabei mit Hunden arbeiten möchten. Entsprechende Kurse beziehungsweise Lehrgänge können auch von Quereinsteigern absolviert werden.
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