Wer sich in Deutschland mit Hunden beschäftigt und dabei ein besonderes Augenmerk auf die Qualifizierung von Hundetrainerinnen und Hundetrainern legt, stößt auf eine Vielzahl an Verbänden. Diese treten als Organisationen auf, die unter anderem die Zertifizierung von Hundetrainern anhand ihrer internen Standards vornehmen.
In Ermangelung einer bundesweit standardisierten Hundetrainer-Ausbildung sind die Zertifikate der Verbände von zentraler Bedeutung. Viele Institutionen und auch Behörden erkennen einzelne Zertifikate an, sodass es sich nicht nur um rein symbolische Abschlüsse handelt. Wer als Hundetrainer/in von einem anerkannten Verband zertifiziert ist, kann sich immer wieder auf diese Qualifikation berufen.
Unabhängig davon, ob es um die Wahl der richtigen Hundetrainer-Ausbildung oder die Suche nach einem kompetenten Hundetrainer geht, ist es wichtig, sich mit den verschiedenen Verbänden zu befassen. Im Folgenden gibt es daher einen Überblick über die federführenden Verbände im deutschen Hundewesen.
INHALTSÜBERSICHT
Wenn es um bedeutende Einrichtungen im deutschen Hundewesen geht, ist allen voran der VDH zu nennen. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der VDH ins Leben gerufen und hat bis heute Bestand. Er tritt vor allem als Dachorganisation für zahlreiche andere Vereine in Erscheinung und präsentiert sich zugleich als Zuchtverband.
Der BHV existiert bereits seit 1996 und bringt kompetente Hundetrainer/innen zusammen. Eine moderne und gewaltfreie Hundeerziehung ist das zentrale Anliegen des Verbands und eint alle Hundeerzieher/innen und Verhaltensberater/innen, die BHV-Mitglieder sind. Fundierte Qualifizierungen und ein hohes Ansehen sind BHV-Hundetrainer/innen im Allgemeinen sicher.
Der Interessenverband unabhängiger Hundeschulen besteht seit dem Jahr 2000 und agiert seither als Berufsverband für Hundetrainer/innen. Neueste Erkenntnisse aus der Verhaltensbiologie und Kynologie sind ebenso wie der Verzicht auf Gewalt in der Hundeerziehung zentrale Prinzipien des Verbands. Dieser unterzieht neue Mitglieder einer sorgfältigen Qualitätsprüfung und setzt zudem auf regelmäßige Weiterbildungen. Mitglieder der IG-Hundeschulen sind somit kompetente Hundetrainer/innen.
Der VDTT wurde im Jahr 2005 von Hundetrainern und Hundepsychologen ins Leben gerufen und ist bis heute ein Zusammenschluss praktizierender Tierverhaltensberater/innen und -trainer/innen.
Der seit 2007 existierende BVZ bietet behördlich anerkannte Zertifizierungen für Hundetrainer/innen sowie Hundeschulen. Die Mitglieder treten somit als anerkannte Fachleute für die Hundeerziehung in Erscheinung und verfügen über eine fundierte Qualifikation.
Als Mitglied des IBH muss man sich nicht nur zur gewaltfreien Hundeerziehung verpflichten, sondern auch regelmäßig an Weiterbildungen teilnehmen. So will der Verband sicherstellen, dass er als Institution für verantwortungsvolle und kompetente Hundetrainer/innen gilt.
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