Sport ist für viele Menschen ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens. Diejenigen, die zudem einen Hund halten, kommen schnell auf den Gedanken, diesen zum Joggen mitzunehmen oder am Fahrrad laufen zu lassen. Dabei sollten sie aber wissen, dass es auch richtige Hundesportarten gibt. Im Laufe der Zeit hat sich der Hundesport zu einer beliebten und weit verbreiteten Form der Beschäftigung für Hunde entwickelt. Zugleich kann er das Hundetraining unterstützen und die Hundeerziehung festigen.
Hundehalter/innen, die gemeinsam mit ihrem Vierbeiner etwas erleben und die Freizeit genießen möchten, tun gut daran, sich mit dem Hundesport zu befassen. Dabei müssen einige Dinge beachtet werden. Abgesehen davon, dass man dem Hundesport im Allgemeinen auf den Grund gehen sollte, muss man sich vor allem auf die Suche nach dem passenden Hundesport für den eigenen Vierbeiner begeben.
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Es stellt sich zunächst die grundsätzliche Frage, was man eigentlich unter Hundesport versteht. Der Begriff bezeichnet sportliche Aktivitäten von Menschen mit ihren Hunden. Beim Hundesport treten Mensch und Tier als Team an, wobei die körperliche Auslastung des Hundes in der Regel im Vordergrund steht. In Anbetracht der Tatsache, dass viele Hunde heutzutage keine richtige Aufgabe mehr haben und als Familien- und Begleithunde gehalten werden, macht einen sportlichen Ausgleich vielfach erforderlich.
Wenn es um Hundesport geht, zeigt sich schnell, dass sich im Laufe der Zeit unterschiedlichste Disziplinen etabliert haben. Früher waren Hunderennen noch weit verbreitet, heutzutage ist dies nicht mehr der Fall. Vereinzelt finden zwar noch Rennen statt, aber diese sind in einem Großteil der Fälle dem Hobby-Bereich zuzuordnen und dienen vor allem der artgerechten Auslastung von Windhunden.
Im Folgenden gibt es eine Übersicht über die heute klassischen Hundesportarten, die viele Menschen mit ihren Hunden betreiben:
Im Hundesport geht es in der Regel vorrangig um die körperliche Auslastung des Hundes. Durch die gemeinsame sportliche Aktivität soll der Hund die Bewegung bekommen, die er braucht. Zudem kann der Hundesport der Beziehung zwischen Hund und Halter sehr förderlich sein. Nebenbei wird vielfach die Gehorsamkeit geschult, während die gemeinsamen Erlebnisse Mensch und Tier zusammenschweißen.
Viele Hundehalter/innen haben aber auch einen gewissen sportlichen Ehrgeiz und zielen somit auf sportliche Erfolge ab. Dazu trainieren sie intensiv mit ihrem Hund und nehmen regelmäßig an Wettkämpfen teil. Dabei sollte der Spaß aber nie verloren gehen und das Wohlbefinden des Hundes stets oberste Priorität haben.
Viele Menschen mit großem Interesse am Hundesport sollten bedenken, dass nicht alle Hunderassen gleichermaßen sportlich sind. Wer sich dem Hundesport widmen möchte, sollte stets auf die natürliche Veranlagung seines Hundes achten. Dabei ist die jeweilige Rasse ein wesentlicher Faktor.
Die folgenden Hunderassen gelten als besonders sportlich und sind daher vielfach im Hundesport anzutreffen:
Der Hundesport erfreut sich großer Beliebtheit und ist für viele Menschen nicht nur eine Möglichkeit, den Hund zu beschäftigen, sondern zugleich eine Auszeit vom Alltag.
Mit den folgenden Tipps gelingt dies noch besser:
Wer mit seinem Hund sportlich aktiv werden möchte, fragt sich unweigerlich, welcher Hundesport zu seinem Hund passt. Körperliche Auslastung ist für Hunde wichtig, sollte aber in angemessener Art und Weise erfolgen.
Die folgende Checkliste hilft die richtige Wahl zu treffen:
Unter Berücksichtigung dieser Aspekte und auch der eigenen Fitness lässt sich der richtige Hundesport finden. Dabei sollte man keinen unangemessenen Ehrgeiz an den Tag legen, sondern vor allem darauf achten, dass auch der Hund Spaß an der Bewegung hat.
Hundesport kann man in Eigenregie privat machen. Ansonsten bietet es sich an, Mitglied in einem Hundeverein zu werden, der sich dem Sport widmet. Zudem gibt es auch viele Hundeschulen, die neben Kursen zur Hundeerziehung auch Hundesport anbieten. Es lohnt sich also, sich auf die Suche nach geeigneten Anbietern zu begeben. Bereits nach einer kurzen Recherche hat man einige Adressen zusammen.
Bei Welpen und Junghunden ist in Sachen Hundesport noch Vorsicht geboten. Ihre Knochen, Muskeln und Gelenke befinden sich noch im Wachstum und dürfen nicht überlastet werden. Bei einem gesunden erwachsenen Hund spricht jedoch nichts gegen Sport. Die körperliche Auslastung tut dem körperlichen Wohlbefinden des Hundes gut und fördert zugleich die Beziehung zwischen Mensch und Tier, denn im Hundesport kommt es in besonderem Maße auf ein funktionierendes Miteinander an.
Bei Verletzungen oder Erkrankungen muss der Hund selbstverständlich pausieren oder auch dauerhaft kürzertreten. Diesbezüglich sollten Hundehalter/innen stets Rücksprache mit dem behandelnden Tierarzt halten.
Hundesport ist ohne Frage eine vielversprechende Beschäftigung für Hunde, die allerdings nicht alternativlos ist. Die geistige Auslastung darf auch nicht vernachlässigt werden. Für Hunde ohne ausgeprägten Bewegungsdrang oder mit körperlichen Einschränkungen stellt die geistige Auslastung die richtige Beschäftigung dar. Ansonsten kann man sich auch der klassischen Unterordnung widmen oder einzelne Tricks einüben. Ausreichend Freilauf sollte zudem stets gegeben sein, sodass der Hund die Möglichkeit hat, sich frei zu bewegen.
Unter Berücksichtigung der eigenen Vorstellungen und der Bedürfnisse des Hundes lassen sich so geeignete Alternativen zum Hundesport finden. Oftmals bietet es sich aber auch an, einzelne Elemente aus dem Hundesport zu übernehmen und ein eigenes Beschäftigungsprogramm aufzubauen. Auch einige Hundeschulen gehen so vor. Dadurch entfällt der sportliche Leistungsdruck, während zugleich doch die Möglichkeit zur körperlichen Auslastung geboten wird.
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