Dass Depressionen auch bei Hunden auftreten können, ist für viele Menschen sehr überraschend. Hunde sind jedoch fühlende Wesen mit eigener Persönlichkeit und können dementsprechend auch psychische Probleme bekommen. Neben Ängsten und Aggressionen sind Depressionen leider auch unter Hunden gar nicht so selten. Hundehalter/innen sollten diesbezüglich aufmerksam sein und wissen, wie sie Depressionen bei Hunden erkennen. Auch typische Ursachen sind überaus wissenswert. Präventive und therapeutische Maßnahmen sollten ebenfalls bekannt sein, um dem Hund ein schönes Leben zu bieten.
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Depressionen bei Hunden zeigen sich durch ein verändertes Verhalten des Tieres. Als Halter/in muss man sein Tier aufmerksam beobachten und sollte um die Symptome von Depressionen bei Hunden wissen. Diese lassen sich in der Regel wie folgt zusammenfassen:
Wenn ein Hund sein Verhalten verändert, sollte dies immer ein Alarmsignal sein. Oftmals steckt eine Erkrankung dahinter. Diese muss nicht zwingend organisch sein, denn auch Hunde können psychisch krank werden. Kommt es infolgedessen zu Depressionen, stellt sich die Frage nach dem Warum. Unterschiedlichste Dinge können für depressive Verstimmungen bei Hunden sorgen und zu ernstzunehmenden Depressionen werden. Die typischen Auslöser sind unter anderem:
Der Umgang mit einem depressiven Hund fällt vielen Menschen schwer, weil sie sich machtlos fühlen und nicht wissen, was zu tun ist. Die folgenden Tipps können erste Anhaltspunkte liefern und zu einer Verbesserung der Situation beitragen:
An Depressionen erkrankte Menschen unterziehen sich in der Regel einer Psychotherapie und nehmen gegebenenfalls auch Antidepressiva ein. Wer einen depressiven Hund hat, fragt sich, wie die Behandlung beim Vierbeiner aussieht. Grundsätzlich ist es wichtig, in der Tierarztpraxis vorstellig zu werden und die Beobachtungen zu schildern. Wenn die Diagnose feststeht, geht es um die Behandlung der Depression, um dem Hund wieder zu mehr Lebensqualität zu verhelfen. Die Vorgehensweise hängt dabei von der Ursache ab.
Die folgende Liste zeigt die üblichen Wege aus der Depression für Hunde auf:
Eine exakte Diagnostik ist entscheidend dafür, dass die Depression eines Hundes adäquat behandelt werden kann. Hunde können sich aber nicht zu ihrer Gefühlslage äußern, was die Diagnose psychischer Probleme sehr schwierig gestaltet. Hier sind die Hundehalter/innen gefordert, die ihren Vierbeiner genau beobachten müssen. Zudem ist es am Tierarzt, organische Ursachen für die Wesensveränderungen auszuschließen.
Wenn der Hund körperlich gesund ist, der Halter aber dennoch von Antriebslosigkeit und Niedergeschlagenheit bei seinem Vierbeiner berichtet, liegt der Verdacht einer Depression nahe.
Wohin kann man sich mit einem depressiven Hund wenden?
Wenn ein Hund unter Depressionen leidet, kann es sinnvoll sein, sich fachlichen Rat zu holen. In erster Linie sind Tierärzte mit dem Schwerpunkt Verhaltensmedizin die richtigen Ansprechpartner. Diese sind Spezialisten auf dem Gebiet der Verhaltensmedizin und können gute Behandlungsansätze bei depressiven Hunden bieten. Ansonsten kann man auch regelmäßiges Hundetraining bei einem Hundepsychologen oder eine Beratung bei einem Hundeverhaltensberater in Anspruch nehmen.
Regelmäßige Tierarztbesuche und ein angemessenes Maß an Aufmerksamkeit und Beschäftigung sind die Grundvoraussetzungen für einen gesunden und glücklichen Hund. Eine artgerechte Hundehaltung ist die beste Prävention, wenn es um eine Depression beim Hund geht. Als Halter/in sollte man auf die Bedürfnisse des Tieres eingehen und genug Zeit haben, um dem Hund die notwendige Aufmerksamkeit zu schenken.
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