Depressionen bei Hunden erkennen und behandeln
Hundeschule.net

Depressionen bei Hunden erkennen und behandeln

  • START
  • Depressionen bei Hunden erkennen und behandeln

Dass Depressionen auch bei Hunden auftreten können, ist für viele Menschen sehr überraschend. Hunde sind jedoch fühlende Wesen mit eigener Persönlichkeit und können dementsprechend auch psychische Probleme bekommen. Neben Ängsten und Aggressionen sind Depressionen leider auch unter Hunden gar nicht so selten. Hundehalter/innen sollten diesbezüglich aufmerksam sein und wissen, wie sie Depressionen bei Hunden erkennen. Auch typische Ursachen sind überaus wissenswert. Präventive und therapeutische Maßnahmen sollten ebenfalls bekannt sein, um dem Hund ein schönes Leben zu bieten.

So äußern sich Depressionen beim Hund

Depressionen bei Hunden zeigen sich durch ein verändertes Verhalten des Tieres. Als Halter/in muss man sein Tier aufmerksam beobachten und sollte um die Symptome von Depressionen bei Hunden wissen. Diese lassen sich in der Regel wie folgt zusammenfassen:

  • Lustlosigkeit
  • Appetitverlust
  • Aggressionen
  • Teilnahmslosigkeit
  • Rückzug
  • Unsauberkeit

Typische Auslöser von Depressionen bei Hunden

Wenn ein Hund sein Verhalten verändert, sollte dies immer ein Alarmsignal sein. Oftmals steckt eine Erkrankung dahinter. Diese muss nicht zwingend organisch sein, denn auch Hunde können psychisch krank werden. Kommt es infolgedessen zu Depressionen, stellt sich die Frage nach dem Warum. Unterschiedlichste Dinge können für depressive Verstimmungen bei Hunden sorgen und zu ernstzunehmenden Depressionen werden. Die typischen Auslöser sind unter anderem:

  • Langeweile
  • Überlastung
  • zu wenig Aufmerksamkeit
  • Einsamkeit
  • traumatische Erlebnisse
  • organische Erkrankungen
  • fortgeschrittenes Alter

5 Tipps für den Umgang mit einem depressiven Hund

Der Umgang mit einem depressiven Hund fällt vielen Menschen schwer, weil sie sich machtlos fühlen und nicht wissen, was zu tun ist. Die folgenden Tipps können erste Anhaltspunkte liefern und zu einer Verbesserung der Situation beitragen:

  • Haben Sie Geduld mit Ihrem Hund!
  • Lassen Sie mögliche organische Ursachen für die Wesensveränderung beim Tierarzt abklären!
  • Hinterfragen Sie die Hundehaltung!
  • Motivieren Sie Ihren Hund immer wieder und reißen Sie ihn so aus seiner Lethargie!
  • Packen Sie Ihren Hund nicht in Watte, sondern fordern Sie ihn mehr!

Checkliste: Behandlungsmöglichkeiten von Depressionen bei Hunden

An Depressionen erkrankte Menschen unterziehen sich in der Regel einer Psychotherapie und nehmen gegebenenfalls auch Antidepressiva ein. Wer einen depressiven Hund hat, fragt sich, wie die Behandlung beim Vierbeiner aussieht. Grundsätzlich ist es wichtig, in der Tierarztpraxis vorstellig zu werden und die Beobachtungen zu schildern. Wenn die Diagnose feststeht, geht es um die Behandlung der Depression, um dem Hund wieder zu mehr Lebensqualität zu verhelfen. Die Vorgehensweise hängt dabei von der Ursache ab.

Die folgende Liste zeigt die üblichen Wege aus der Depression für Hunde auf:

  • Behandlung organischer Erkrankungen
  • Beschäftigung
  • Bewegung
  • mehr Pausen
  • Hundeverhaltenstherapie
  • Antidepressiva

Wie werden Depressionen bei Hunden diagnostiziert?

Eine exakte Diagnostik ist entscheidend dafür, dass die Depression eines Hundes adäquat behandelt werden kann. Hunde können sich aber nicht zu ihrer Gefühlslage äußern, was die Diagnose psychischer Probleme sehr schwierig gestaltet. Hier sind die Hundehalter/innen gefordert, die ihren Vierbeiner genau beobachten müssen. Zudem ist es am Tierarzt, organische Ursachen für die Wesensveränderungen auszuschließen.

Wenn der Hund körperlich gesund ist, der Halter aber dennoch von Antriebslosigkeit und Niedergeschlagenheit bei seinem Vierbeiner berichtet, liegt der Verdacht einer Depression nahe.

Wohin kann man sich mit einem depressiven Hund wenden?

Wenn ein Hund unter Depressionen leidet, kann es sinnvoll sein, sich fachlichen Rat zu holen. In erster Linie sind Tierärzte mit dem Schwerpunkt Verhaltensmedizin die richtigen Ansprechpartner. Diese sind Spezialisten auf dem Gebiet der Verhaltensmedizin und können gute Behandlungsansätze bei depressiven Hunden bieten. Ansonsten kann man auch regelmäßiges Hundetraining bei einem Hundepsychologen oder eine Beratung bei einem Hundeverhaltensberater in Anspruch nehmen.

Wie kann man Depressionen beim Hund vorbeugen?

Regelmäßige Tierarztbesuche und ein angemessenes Maß an Aufmerksamkeit und Beschäftigung sind die Grundvoraussetzungen für einen gesunden und glücklichen Hund. Eine artgerechte Hundehaltung ist die beste Prävention, wenn es um eine Depression beim Hund geht. Als Halter/in sollte man auf die Bedürfnisse des Tieres eingehen und genug Zeit haben, um dem Hund die notwendige Aufmerksamkeit zu schenken.

Sie fanden diesen Beitrag hilfreich?
0/50 ratings

Empfohlene Artikel

Hundetraining: Alles für das Hundetraining

Im Hundetraining kommt es vor allem auf Geduld, Konsequenz und Timing an. Zudem muss man wissen, wie man dem Hund begreiflich macht, was man erwartet. Dass viele Menschen auf eine Hundeschule oder einen Hundetrainer setzen, um …

Hundenamen: Passende Namen für Hunde

Wenn ein Hund einzieht, gibt dies Anlass zu Freude. Voller Euphorie bereiten die angehenden Hundehalter/innen alles vor und schaffen unter anderem die erforderliche Hundeausstattung an. Zugleich sollten sie sich Gedanken über e…

Hundebücher: Fachliteratur rund um den Hund

Hundebücher können Hundehaltern als Leitfäden dienen oder auch über die Vielfalt an Hunderassen informieren. In anderen Werken geht es um das Verhalten des Hundes und etwaige Probleme. Die Bandbreite an Fachliteratur rund um de…

Hundesprache verstehen – 7 wichtige Tipps zur Körpersprache von Hunden

Wer einen Hund hält, weiß, dass dieser zwar berechtigterweise als bester Freund des Menschen gilt, ein harmonisches Zusammenleben aber auch viel Arbeit bedeutet. Der Hund muss erzogen werden und die wesentlichen Hausregeln lern…

Empfohlene Artikel

Hundetraining: Alles für das Hundetraining

Im Hundetraining kommt es vor allem auf Geduld, Konsequenz und Timing an. Zudem muss man wissen, wie man dem Hund begreiflich macht, was man erwartet. Dass viele Menschen auf eine Hundeschule oder einen Hundetrainer setzen, um …

Hundesportarten: Passender Sport für den Hund

Sport ist für viele Menschen ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens. Diejenigen, die zudem einen Hund halten, kommen schnell auf den Gedanken, diesen zum Joggen mitzunehmen oder am Fahrrad laufen zu lassen. Dabei sollten sie ab…

Hundenahrung und Leckerlies: Alles rund um die Hundeernährung

Für Menschen, die einen oder mehrere Hunde halten, ist die Hundenahrung ein allgegenwärtiges Thema. Das Tier muss schließlich etwas fressen und braucht dementsprechend täglich Futter. Zudem lässt sich die Hundeerziehung durch d…