Hunde sind soziale Rudeltiere, die Kontakt zu Artgenossen und Menschen brauchen. Das bedeutet aber nicht, dass es keiner Sozialisierung bedarf. Trotz der vorhandenen Anlagen muss ein Hund sozialisiert werden, um im alltäglichen Leben zu bestehen. Nur so kann er Hundebegegnungen als Sozialkontakte zu Artgenossen genießen und den Alltag souverän meistern. Die Sozialisierung des Hundes ist somit eine der zentralen Aufgaben, um die es im Hundetraining geht.
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Etwa zwischen der vierten und achten Woche durchlaufen Hundewelpen die sogenannte Präge- und Sozialisierungsphase. In dieser Zeit wird der Grundstein für das spätere Verhalten gelegt. Welpen sollten mit unterschiedlichsten Reizen auf positive Art und Weise konfrontiert werden. So sammeln sie wichtige Erfahrungen für ihr gesamtes Leben. Zudem wird die Entwicklung des Gehirns gefördert.
Hunde, die früh verschiedene Menschen kennenlernen, behutsam an alltägliche Situationen wie den Straßenverkehr, das Autofahren, Tierarztbesuche und Menschengetümmel herangeführt werden, erlangen so eine hohe Umweltsicherheit, von der sie ein Leben lang zehren. Der regelmäßige Kontakt zu Artgenossen darf ebenfalls nicht fehlen und trägt zum angemessenen Sozialverhalten des heranwachsenden Hundes bei.
Welpen lernen in der Regel besonders gut und sind dementsprechend für eine gute Sozialisierung besonders empfänglich. Hunde können aber ein Leben lang lernen, weshalb auch ein erwachsener Hund noch sozialisiert werden kann. Hier braucht man viel Geduld und Verständnis, um den Hund an neue Situationen heranzuführen.
Außerdem bewährt es sich, mit einem Hundetrainer beziehungsweise einer Hundetrainerin zusammenzuarbeiten. Im Zuge des Hundetrainings geht es dann nicht nur um elementare Kommandos, sondern in besonderem Maße um die Verträglichkeit mit Artgenossen sowie die Umweltsicherheit.
Dass ein Hund möglichst früh mit unterschiedlichsten Reizen konfrontiert werden sollte, um alltagstauglich zu werden, ist eine zentrale Weisheit des modernen Hundetrainings. So wird der Hund bestens sozialisiert und umweltsicher. Auch im Erwachsenenalter kann dies noch nachgeholt werden, sofern Nachholbedarf besteht. Dieser zeigt sich typischerweise anhand einer unzureichenden Sozialisierung. Die folgenden Verhaltensweisen sind hier typisch und sorgen für häufige Probleme:
Angst, Nervosität oder Aggressionen können sich bei einem unzureichend sozialisierten Hund zeigen. Daraus ergeben sich mehr oder weniger weitreichende Verhaltensprobleme, die dann in der Hundeschule bearbeitet werden müssen. Da Hunde in jedem Alter lernen können, ist es für die Sozialisierung nie zu spät.
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